Ein Quäntchen Glück zur Weihnachtszeit und ein Ausflug in Mini-me’s Miezekatzenzimmer
Glück ist, wenn die Katastrophe Pause macht.
Gott sei Dank macht sie gerade Pause, und das hoffentlich lange. Schließlich leben wir uns gerade wieder ein im Hause Popsock, realisieren langsam, dass ja Weihnachtszeit ist und dekorieren hier und da, planen die Plätzchenbäckerei (vom eigentlichen Backen sind wir noch ein großes Kuchenstück entfernt) und freuen uns einfach, wieder daheim zu sein.
Nein, Irland war kein Ferien-Desaster an sich – falls das jetzt jemand denkt. Aber es stimmt, die Katastrophe begann schon auf der grünen Insel. Schließlich wurde Mini-me dort am Tag #2 krank und fieberte die ganze Ferienwoche vor sich hin. Und ja, eigentlich habe ich einen Irland-Post geplant und wollte hier die wenigen aber immerhin sensationellen Bilder zeigen. Aber auch da machte das Leben uns einen Strich durch die Rechnung. Als Mini-me nach einer Woche Alltag hier immer noch nicht wieder die alte war, ging ich pflichtbewusst und brav mit ihr zum Arzt. Ihr Schleimerbrechen machte mir dann doch Angst- Und siehe da – tatatataaaa- es war eine wunderbare Lungenentzündung geworden. Aber nicht nur das – wir hatten die Ehre, uns noch am gleichen Tag ins Krankenhaus einweisen zu lassen. Mini-me brauchte Sauerstoff (und ich dort ganz schnell Luft zum Atmen. Ich mache es an der Stelle kurz: Es ist kein Wunder, weshalb ein Krankenhaus auch knapp „Sterbefix“ genannt wird. So nett die Ärzte und immerhin der Großteil der Krankenschwestern auch waren, es änderte nichts an der schwarz-rot-“goldenen” Färbung der Toilette und der milchig schimmernden Fliesen in der Dusche….).
Nach einer Woche des Bangens, der Sorge und des Ekels waren wir wieder auf freiem Fuß und endlich zuhause. Und seitdem genießen wir jeden Winkel davon ausgiebig. Ich komme mir echt vor wie bei der Kur. Das kann nur wohltuend für Lunge und Seele sein. Mini-me springt mittlerweile auch wieder wie Bambi durch die Gegend (den Begriff des „Schonens“ versteht sie weder in Mami-Language noch in der Daddys), putzte mit Inbrunst die Stiefel für Nikolaus und wurde selbstverständlich dafür auch gebührend belohnt.
Tja, und was kann es Schöneres geben, als das eigene Zimmer zu verwüsten (sie nennt das spielen)!? Eben. Ihre Augen glänzten, als sie am Dienstag die Treppe hochkam. Und sie flippte in jedem Zimmer freudestrahlend aus, weil ich endlich mit der Weihnachtsdeko begonnen hatte. Abends lag sie endlich wieder in ihrem Bettchen – gut mit dem Oberkörper hochgelagert versteht sich – und ihre Miezekatze leuchtete.
Nein, von mir hat sie ihre Katzenliebe wahrlich nicht, aber immerhin das passende Spielzeug und die geeignete Deko – versteht sich ja wohl von selbst. Die Miezekatzenbilder an der Wand schaute sie anfangs fast schon ehrfürchtig an. Die braune Miez musste zum Kuscheln aus Irland mit. Und die Miezekatzenlampe* passt an ihrem Bett auf sie auf. Entdeckt habe ich sie bei vertbaudet, für alle, die auch eine Katzenfanatikerin zuhause haben…
Ja, ich weiß, zum 2. Advent würde man wohl einen weihnachtlicheren Post erwarten, aber für mich ist gerade Weihnachten und Ostern zusammen, da es Mini-me wieder gut geht und wir alle vier das erste Mal in der neuen Wohnung die Weihnachtszeit genießen können. Daher widme ich den Post heute einfach meiner Mini-me (von der neuerdings jeder sagt, sie sehe nun aus wie Mr. L. – tsssss) und nehme Euch mit in ihr Zimmer. Ok?
Und nein – es ist nicht Schwarz-Weiß. Ich weiß, das wäre superschick, aber bitte, man erkläre dies doch einer Vierjährigen… Es ist kunterbunt, so wie die Süße eben auch. Und s i e bestimmt schließlich, wie ihr Zimmer auszusehen hat – logisch. Daher muss ich immer etwas schmunzeln, wenn andere Blogger die Kinderzimmer ihrer Schützlinge zeigen. Klar, die sind echt superstylisch, aber ob das Kind das auch so sieht??? Und nicht, dass mich jemand falsch versteht – auch in Bunt kann ein Kinderzimmer wunderhübsch sein und eben individuell und frei nach Kindes Schnauze. Aber sehen Sie selbst (man möge einige Unscharfheiten entschuldigen – Mini-me war mir auf den Fersen und ich musste schnell sein):
Bezugsquellen:
Miezekatzenlampe: vertbaudet*
Miezekatzen-Illustrationen (sind die nicht Zucker???): Swantje und Frieda
Kleiderschränkchen, Regal und Kommode: Möbelschweden
Teppich und Wand-Schmetterlinge: dito
Wasser – Bett: Marke Eigenbau (ok, ertappt – Geschenk von Freunden, aber trotzdem selbstgemacht)
*Kooperation/Werbung