Neue Farbe für die Wände – kleines Make-Over des Wohnzimmers
Seit sieben Jahren wohnen wir jetzt in unserer Puppenstubenwohnung – zuckersüß, ganz einfach und einfach schön. Ich weiß noch, wie ich hier reinkam und mich in die noch nicht ganz fertige Drei-Zimmer-Wohnung mitten im Süden von Leipzig verliebte. Ich fand die Vorstellung so wunderbar, hier unser erstes gemeinsames Zuhause zu gründen. Der Balkon verbindet Küche und das kleinste Zimmer, damals noch unser Schlafzimmer (in Gedanken stellte ich mich schon bei der Besichtigung mit meinem dampfenden Kaffee am Sonntag Morgen dort `raus, band mir meinen Morgenmantel zu und genoss die wärmende Sonne…). Inzwischen ist dies Mini-mes Reich, den Ausgang versperren das Puppenbett und –Wagen. Aber es ist nicht minder hübsch, ganz im Gegenteil. Die Wände sind altrosa, ihr Bett himmelblau, die übrigen Möbel sind Weiß. Auch die kleine Küche kann sich sehen lassen. Hellblaue Wände, weiße Möbel, ein großer Tisch- mehr Platz wäre schön, aber in einer Puppenstube ist der eben arg begrenzt. Und vor ein paar Tagen saß ich im Wohnzimmer und mich packte mal wieder das Make Over – Fieber.
Sieben Jahre lang war unser Wohnzimmer in Orange gehalten, ich fand das auch immer schön. Aber jetzt war es plötzlich Zeit für eine Veränderung. Das heißt, die olle Wandfarbe musste weichen, eine neue musste her. Das allererste, was mir einfiel dazu war: Grau. Schlicht, edel, praktisch und einfach schön. Mr. L. war zuerst wenig enthusiastisch ob der Arbeit, die auf ihn zukam – verständlich. Aber ein gutes Angebot vom Maler unseres Vertrauens in petto ging es dann auch gleich los. Drei Abende wurden peu à peu Schränke ausgeräumt, Bücher in Kisten verstaut (ich erwähnte das ja bereits), Möbel in der Wohnung verteilt, bis das Wohnzimmer quasi leer war. Mini-me war jeden Tag etwas mehr verstört, wenn sie wieder etwas weniger im Zimmer wähnte. Irgendwie fand sie es auch abenteuerlich, dass bald ein Mann kommen sollte, der die Wände anmalt. „Auch machen“, war die Devise. Das hat sich leider festgesetzt in ihrem Kopf, ich bibbere jetzt täglich um die Wände in der restlichen Wohnung…
Man merke also: Vorher die apfelsinenähnlichen Wände… (Zum Aufräumen war kurz vor der Malaktion leider keine Zeit mehr, also übersehe man nun die eher unordentliche äh authentische Zimmeratmosphäre…)
Und binnen eines halben Tages erstrahlte nun unser Wohnzimmer in Grau, äh, naja, die beiden gegenüberliegenden Wände jeweils in Weiß und Grau. Nein, kein Mausgrau, bei dem man einschläft. Ein schönes Grau. Eben so:
Unsere weißen und dunkelbraunen Möbel passen hervorragend. Ein bisschen die Möbel umgestellt, sieht das gesamte Zimmer jetzt auch irgendwie neu aus- ich bin sehr zufrieden. Das kleine Schränkchen ist von der Fensterwand an die graue Seitenwand gewandert, die Couch steht nun total einladend inmitten – im wörtlichen Sinne – des Zimmers – irgendwie wirkt alles freier, räumlicher.
Nun fehlen nur noch die Bilder an der Wand. Bisher hatte ich noch keinen Mut, die schönen neuen Wände anzufassen, denn unter den tollen Fotos erinnerte es vorher an Schweizer Käse durch missglückte Anbringversuche. Aber bald wage ich es – wenn ich mich an dem blanken, satten Grau sattgesehen habe!
Ich überlege übrigens gerade, zwischen meine vielen Fotografien auch mal einen schönen Typographiedruck zu bringen. Bei Johanna habe ich ‘was echt Schönes erspäht, einen Geheimtipp in Berlin Kreuzberg quasi. Und deren Drucke sind echt fein, oder?
Oh, ich mag Wohnzimmer und Zimmer generell mit diesen Regalen voller Bücher, das strahlt irgendwie was.. ich weiß auch nicht genau, was tolles aus. Es sieht auch gemütlich bei dir aus. 🙂
Liebe Grüße,
Kim
Nur die Bücherkisten bei Malaktionen zu packen, ist dabei wohl weniger von Vorteil… Liebe Grüße
Grau ist immer eine gute Idee. Wir haben es auch im Wohnzimmer und Eingang 🙂 Sieht wirklich toll aus .
Ich wünsche dir einen schönen Start in die neue Woche und noch viel Freude mit der neuen Farbe.
Liebe Grüße
Christin
Danke Dir! Ja, ich bin auch sehr froh über die Farbwahl. Nun fehlen nur noch die
WändeBilder an den Wänden.