Summer in the City – und im Flur mit Erdbeer-Guglhupf
Ja, es ist auch bei mir so – der Flur ist und bleibt mein absolutes Stiefkind. Hier tummeln sich Schuhe und Jacken und feiern regelmäßig eine Party, hier schmiegen sich Tücher und Schals ungestört aneinander, Taschen stehen gern einmal im Weg herum und ich würde ihn nie als Zimmer ansehen, eher als Durchgang und Lagerfläche. Selbstverständlich sind mir all die gängigen Tipps und Tricks, wie man einen Flur wohnlich(er) gestaltet bekannt, aber ich muss ganz klar zugeben, dass ich dafür weder die Muße noch momentan die Energie habe. Und mal ganz ehrlich, hier guckt sich alles doch nach einiger Zeit weg…
Aber nun hält hier der Sommer Einzug!
Klar, sehe ich mir die Korridore anderer Blogger oder in diversen Magazinen an, seufze ich schon und nehme mir vor, auch aus unserem Flur ein Schmuckstück zu machen. Nur bei dem Vorhaben bleibt es dann auch.
Gut, stolz bin ich auf mein beachtliches Display an Schuhen, das zwar ordentlicher sein könnte, aber trotzdem die Schuhe im Zaum hält, die nicht täglich in Benutzung sind. Die anderen Tagesstürmer befinden sich dann im Chaos vor der Wohnungstür (ja, diverse Sozialforscher würden sicherlich aus der Masse der Schuhe vor unserer Tür und aus dem daraus resultierenden Durcheinander schließen, dass hier eine Großfamilie lebt oder es immer viele Gäste gibt. Ich verrate einfach mal niemandem, dass ich einfach zu faul bin, die Schuhe wenigstens in Reih und Glied aufzustellen. Also bleiben sie liegen – liebe Nachbarn, ich danke Euch für Eure Nachsicht!) Aber sonst gibt es nichts wirklich Nennenswertes, was unseren Flur ausmacht. Bis jetzt…. Irgendwie hat es mich gerappelt und ich musste mich einfach wenigstens nach neuem Bildwerk umsehen. Selbstverständlich würde ich nun von der Hitze der letzten Tage inspiriert, so dass in unserem Flur ab sofort der Sommer verkündet werden kann! Quietschsaure Zitronen, Walderdbeeren, die ich gerne sammeln würde und ein Vögelchen, das die Sommerbotschaft verbreitet – yeah! Und das alles zur cleanweißen schnörkellosen Kommode – eine gute Idee.
Ich glaube, ich bereite dann erst einmal einen leckeren Zitroneneistee, wasche und zuckere die Erdbeeren und höre mir das Gezwitscher auf Balkonien an…. Und verspeise genüsslich den Erdbeer-Kuchen, zu dem ich dank der Bilder und dank Claretti inspiriert wurde.
Erdbeer-Gugl
ZUTATEN
3 Eier
320g Mehl
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
230g Zucker
Vanillezucker
3 EL Zitronensaft
etwas Milch
125g Sanella
150g Erdbeeren
WIE?
Alle Zutaten, außer die Erdbeeren verrühren. Gugl-Form ausfetten und mit Kokosraspeln bestuene, Teig einfüllen. Die Erdbeeren waschen und vierteln, darauf geben, leicht eindrücken. Bei 170 Grad für ca. eine Stunde backen. Abkühlen lassen und aus der Form lösen. Nach Belibene mit Glasur oder Puderzucker dekorieren.
Vielleicht räume ich ja aber doch nun des Öfteren mal die Schuhe in Reih und Glied, sozusagen als Ansporn zur Aktion „Ordentlicher Flur“. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Bilder im Flur (Druck auf Leinwand) von: Elisandra, George Brookshaw und Ted & Rose
Dieses Rezept sieht wirklich nach Sommer aus! Himmlisch. Ich liebe Kuchen, bei denen man am liebsten alle an den Tisch bitten möchte, damit man so schnell wie möglich ein Teil davon abbekommt.
Liebe Grüsse,
Jennifer
Und dabei is der Kuchen sooo einfach – einfach alles zusammenrühren, fertig. Und dann verzieht sich jeder Mund zu einem breiten Grinsen!